
REIGEN
Arthur Schnitzler
In SCHROTT&RÜSSELS „Reigen“ frei nach Arthur Schnitzler werden die fünf
Frauenrollen in den Vordergrund gerückt und der Fokus somit auf die Entwicklung
der weiblichen Figuren gelegt. Wie unterscheiden sie sich voneinander, aber
genauso worin sind sie sich ähnlich? Gerade wenn man es in den historischen
Kontext setzt, darf man die Frauen keinesfalls als Opfer betrachten. Ganz im
Gegenteil: während es gesellschaftlich heute immer noch völlig in Ordnung ist,
dass das männliche Geschlecht seinen Trieben frei nachgehen darf, ist dies bei
den Frauen immer noch verpönt und sie gehören sofort der unteren
Gesellschaftsschicht an. Doch muss man das so sehen? Die Antwort ist ein klares
„NEIN!“
Die Handlung im Überblick:
Zehn Wiener Originale aus allen Gesellschaftsschichten fahren auf dem Karussell der Lust: Eine Dirne schläft mit einem Soldaten, dieser mit einem Stubenmädchen, das Stubenmädchen mit einem jungen Herrn usw., bis sich der Kreis schließt und ein Graf es wieder mit der Hure treibt. Diese Szenenstruktur erklärt den Titel „Reigen“: Wie beim Tanz wechseln die Figuren für die nächste Szene zu einem neuen Partner. Die Paare führen Gespräche, die tiefe Einblicke in die damaligen Gesellschaftsschichten geben, und immer kommt es zur sexuellen Verführung.
Sie alle lügen und betrügen einander während des Vor- und Nachspiels. In den Dialogen begegnen einander Vertreter aller sozialen Schichten. Die Paare verbindet jedoch nur die sexuelle Lust, keine tiefere Sympathie oder Liebe.
Termine:
Premiere: 26.05.2022
Donnerstag, 26. 05. 2022
Freitag, 27. 05. 2022
Samstag, 28. 05. 2022
Sonntag, 29. 05. 2022
Montag, 30. 05. 2022
Beginn: 19.30 Uhr
Spielort:
TheaterArche
Münzwardeingasse 2A
1060 Wien
Regie:
Regieassistenz:
Ensemble:
Christine Tielkes
Die Dirne
Amina Mostageer
Das Stubenmädchen
Lara Ziffer
Die junge Frau
Jo Bertl
Das süße Mädel
Josefine Reich
Die Schauspielerin