Foto: Kornis's GesbR - www.kornis.at

Ein Sommernachtstraum

frei nach William Shakespeare


Das Theaterkollektiv SCHROTT & RÜSSEL möchte mit seiner ersten Produktion eines von Shakespeares berühmtesten Werken, nämlich den Sommernachtstraum, in einer neuartigen Textfasstung „auf die Bühne“ bringen.

Warum ist “auf die Bühne“ unter Anführungszeichen geschrieben? Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten. Bei unserer Location handelt es sich weder um ein Theater, noch um eine Open Air Bühne. Gespielt wird in den alten Kellergewölben der stillgelegten Kammgarnfabrik in Bad Vöslau (NÖ).

Bei unserer Inszenierung werden die Szenen nicht wie üblich chronologisch nacheinander gespielt, sondern verlaufen simultan in den verschiedenen Räumen des besagten Kellers. Die Zuschauer*Innen bewegen sich gemeinsam mit den Schauspielern*Innen im Raum, sind stille Zuhörer*Innen, ein Teil des Bühnenbilds, oder vielleicht sogar Anspielpartner*Innen. Das Publikum kann selbst entscheiden, welchem Handlungsstrang es folgen möchte und somit von Raum zu Raum wandern.

Kein Raum gleicht dem anderen. Unser Bühnenbildner wird nicht nur einen herrschaftlichen Salon und ein gemütliches Schlafgemach aus diesen leerstehenden Kellergewölben zaubern – sondern sogar ein ganzer Wald wird im Untergrund der Kammgarnfabrik zu finden sein.

Um solch ein Polydrama realisieren zu können, braucht es ein perfektes Timing und eine Textfassung, die diesen Ansprüchen gerecht wird. Um dies gewährleisten zu können, wurde eigens für diese Produktion eine passende und moderne Textfassung kreiert.

Nicht nur für einen unterhaltsamen Theaterabend wird bei uns gesorgt. Neben kleinen Köstlichkeiten und Getränken, kann unser Publikum bildende Kunst an den Wänden des Kellers konsumieren und bewundern.
In Zusammenarbeit mit der beliebten österreichischen Schauspielerin Inge Maux 
(„Murer – Anatomie eines Prozesses“) , verwandelt sich unsere Spielstätte „auch“ in eine Galerie. Seit einigen Jahren ist Inge Maux neben ihrer Schauspielkarriere auch erfolgreiche Malerin und wird einige ihrer Werke für unser Projekt zur Verfügung stellen, die von unseren Zuschauern*Innen erworben werden können.

 

 

Die Handlung im Überblick:

Foto: Johanna Milena

Der Feenkönig Oberon und seine Gattin Titania zürnen miteinander, leben voneinander getrennt, aber doch in ein und demselben Wald in der Nähe von Athen. In diesen Wald kommen zwei Liebespaare: Helena, die den Demetrius, Demetrius, der die Hermia, Hermia, die den Lysander, Lysander, der die Helena liebt. Oberon erbarmt sich der Liebenden und lässt durch seinen Diener Puck – nachdem dieser mit Schelmerei und List zuerst das Blatt gewendet und neue Verwirrungen angerichtet hat – mit Hilfe eines Zaubersafts das Gleichgewicht wiederherstellen.

Um diese Zeit soll am Hofe von Athen die Hochzeit von Theseus und Hippolyta gefeiert werden. Der Handwerker Zettel kommt mit seiner Truppe von Laienschauspielern in den vorhin erwähnten Wald, um ein Stück zu proben, das bei der Hochzeitsfeier aufgeführt werden soll.

Puck vertreibt die Handwerker. Nur Zettel bleibt zurück, welchen Puck sogleich mit einem Eselskopf bestückt. Oberon benützt den Verwandelten sogleich, um seiner Gemahlin einen Streich zu spielen. Er tropft den Liebessaft auf Titanias Augen und so hält die Feenkönigin den verzauberten Zettel für einen Liebesgott.

Schließlich löst Oberon mit einem Gegengift alle Verwicklungen und Zaubereien. Theseus und Hippolytas Hochzeit wird gefeiert, die Handwerker führen ihre groteske Tragikomödie von Pyramus und Thisbe auf. Demetrius erhält Helena, Hermia den Lysander und Oberon selbst feiert mit Titania Versöhnung.

Termine:

Premiere: 13.08.2021

Freitag Samstag Sonntag

13.08.

14.08.
15.08.
20.08.
21.08.
22.08.
27.08.
28.08.
 

Beginn: 19.30 Uhr

 
Spielort:

Kammgarnfabrik
Hanuschgasse 1,
2540 Bad Vöslau

Regie:

Victoria Rottensteiner

Textfassung:

Soi Schüssler

Bühnenbild:

Timo Verse

Kostümbild:

Franziska Fröhlich

Bildende Kunst:

Inge Maux

Regieassistenz:

Markus Hareter

Ensemble:

Jakob Oberschlick
Theseus/Oberon

Christine Tielkes
Hippolyta/Titania

Alduin Gazquez
Puck

Markus Störk
Klaus Zettel

Clemens Ansorg
Peter Squenz

David Christoph
Egeus/Christian Schagl

Amina Mostageer
Beate Schnauz

Simon Danler
Johann Schnock

Markus Hareter
Franz Flaut

Adrian Stowasser
Demetrius

Jakob Schmölzer
Lysander

Soi Schüssler
Hermia

Victoria Rottensteiner
Helena

Unsere Sponsoren: